Letzte Aktualisierung: Freitag, 09.11.2012

Tagesgeldkonto eröffnen – Schritt für Schritt Anleitung

Die Eröffnung eines Tagesgeldkontos ist quasi die Initialzündung für mehr Zinsen. Sie stellt neben dem Tagesgeldvergleich den wichtigsten, wenngleich auch einfachsten Schritt in ein neues Sparzeitalter dar. Sämtliche Formulare, die nötig sind, um ein Tagesgeldkonto zu eröffnen, werden von den Banken online zur Verfügung gestellt und können problemlos am eigenen PC ausgefüllt werden. Das sollte weniger internetaffine Sparer allerdings nicht davon abhalten, Tagesgeld zu nutzen. Denn in unserem Tagesgeld Vergleich sind auch Banken vertreten, bei denen die Eröffnung per Telefon und Brief funktioniert. Von daher ist Tagesgeld tatsächlich ein Produkt für jedermann.
Der Antrag für das Tagesgeldkonto
 
Die Basis für die Kontoeröffnung bilden die Formulare, die bei allen Banken online vorliegen und bei einigen Unternehmen – wie erwähnt – auch telefonisch oder postalisch angefordert werden können. Rein von den Daten, die benötigt werden, unterscheiden sich die Varianten nicht. Die Banken fragen unter anderem nach folgenden Informationen:

  •  dem Vor- und Nachnamen, gegebenenfalls auch dem Mädchennamen
  •  dem Geburtsdatum
  •  der Adresse
  •  der Telefonnummer
  •  der Handynummer (vor allem, wenn das mobile TAN-Verfahren genutzt wird)
  •  der E-Mail-Adresse
  •  der Kontonummer und der Bankleitzahl des Referenzkontos
  •  ob eine Ersteinlage eingezahlt werden soll, die per Lastschrift vom Referenzkonto eingezogen wird
  •  ob der Kunde regelmäßig sparen möchte
  •  ob es sich um ein Gemeinschaftskonto handeln soll

Die Reihenfolge der Fragen unterscheidet sich von Bank zu Bank, mal ist es nur eine Seite, mal sind es mehrere. Teilweise entfallen auch einige der Fragen, zum Beispiel, weil kein Gemeinschaftskonto möglich ist. Die wichtigsten Daten sind der Name, die Anschrift, die Kontaktmöglichkeiten und das Referenzkonto, über das später sämtliche Auszahlungen abgewickelt werden. Da es sich um relativ wenige Informationen handelt, dauert dieser Schritt auch nur wenige Minuten.
 
Nachdem die Daten eingegeben wurden, fassen die meisten Banken sie noch einmal übersichtlich zusammen. Dadurch hat man die Möglichkeit, seine Eingaben noch einmal zu kontrollieren und Fehler zu verbessern. Solche würden nämlich später dazu führen, dass der Antrag ein zweites Mal ausgefüllt werden müsste. Das sollte man vermeiden.
 
Die Papiere für die Kontoeröffnung
 
Der nächste Schritt: Die Daten abschicken. Dazu reicht ein Mausklick. Das weitere Vorgehen ist dann wiederum bankspezifisch. Folgende Varianten gibt es:

  • Gängig: Der Neukunde muss den Antrag für das Tagesgeldkonto ausdrucken – bitte immer in zweifacher Ausfertigung, damit man einen Beleg für die eigenen Unterlagen hat – und unterschreiben. Zusammen mit den Antragspapieren wird auch ein sogenannter PostIdent-Coupon zur Verfügung, der später für die Legitimationsprüfung benötigt wird.
  • Eher selten: Sobald der Antrag online abgeschickt wurde, wird nur der PostIdent-Coupon bereitgestellt. Das heißt, der Kunde muss die Kontoeröffnungsunterlagen nicht per Post an die Bank schicken.
  • Selten: Die Bank teilt ihrem neuen Kunden mit, dass die Daten übermittelt wurden. Die fertig ausgefüllten Papiere für die Kontoeröffnung kommen dann samt Coupon für die Legitimationsprüfung per Post – meist schon mit einem Doppel für den Kunden – und müssen wie gehabt unterschrieben und zurückgesendet werden.
 
Legitimationsprüfung: das Postident-Verfahren
 
Gleich, welchen Weg die Bank einschlägt: Sie führen alle zum Tagesgeldkonto. Der einzige Zwischenschritt, den Neukunden, die bislang noch keine Geschäftsbeziehung mit dem jeweiligen Unternehmen haben, noch erledigen müssen, ist das PostIdent-Verfahren. Dabei handelt es sich um eine Legitimations- und Identitätsprüfung, die von der Post im Auftrag der Bank vorgenommen wird. Dieser Umweg ist nötig, da Direktbanken selbst nicht in der Lage sind, die Ausweispapiere einzusehen. Deshalb kooperieren sie mit der Post. Kosten entstehen den Kunden dadurch nicht. Sämtliche Gebühren inklusive Porto werden von der Bank getragen.
 
Der Ablauf des PostIdent-Verfahrens ist relativ einfach:
 
  • Der Kunde erhält den PostIdent-Coupon – meist mit einer detaillierten Anleitung.
  • Benötigt wird ein gültiger Personalausweis bzw. Reisepass oder eine Meldebestätigung.
  • Mit dem Coupon, den Kontoeröffnungsunterlagen und dem Ausweis geht oder fährt man zum nächsten Postamt.
  • Ein Mitarbeiter der Post kontrolliert den Ausweis und überträgt sämtliche Daten in ein PostIdent-Formular.
  • Der Kunde prüft die Informationen auf dem Formular und bestätigt die Daten mit seiner Unterschrift.
  • Der Postmitarbeiter zeichnet den Beleg gegen, versieht ihn mit dem Tagesstempel und verschickt alles an die Bank.
 
Die Unterlagen für das Tagesgeldkonto
 
Sobald der Brief mit den Unterlagen auf dem Weg zur Bank ist, dauert es ein paar Tage. Nach Eingang der Papiere werden sie geprüft und bearbeitet. Daraufhin erhält der Kunde ein Begrüßungsschreiben mit allen Informationen zum Tagesgeldkonto, insbesondere Kontonummer und Bankleitzahl. Darüber hinaus verschicken viele Unternehmen auch Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Online-Banking. Die persönliche Identifikationsnummer (PIN) sowie die Transaktionsnummern (TAN) bzw. der TAN-Generator, sofern nicht mit dem mobile-TAN-Verfahren gearbeitet wird, das nur mit einem Mobiltelefon und einer gültigen Mobilfunkrufnummer funktioniert, kommen wenig später in getrennter Post. Von diesem Zeitpunkt an stehen alle Funktionen des Tagesgeldkontos zur Verfügung.


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