Letzte Aktualisierung: Freitag, 09.11.2012

Tipps zur Girokonto Auswahl

Kein Girokonto gleicht dem anderen. Sie erledigen zwar alle die gleichen Aufgaben, im Detail, insbesondere mit Blick auf die Kostenstrukturen, ergeben sich bisweilen allerdings erhebliche Unterschiede, die aufs Jahr gerechnet 100 und mehr Euro ausmachen können. Bei der Girokonto Auswahl gilt es deshalb, sich mit allen Aspekten vertraut zu machen und nicht nur auf den Mehrwert zu achten, der in der Werbung versprochen wird. Das Ziel lautet schlichtweg: Mithilfe unseres Girokontovergleichs genau das Angebot zu finden, das am besten zu den individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen passt.
Das Konto sollte perfekt zugeschnitten sein
 
Doch was heißt das und warum sind die persönlichen Umstände so wichtig bei der Auswahl des Kontos? Das lässt sich recht anschaulich an den Kontoführungsgebühren erklären. Bei vielen Banken entfallen diese Kosten nur, wenn der Kunde sein Gehalt auf das neue Girokonto überweisen lässt. Einige Unternehmen verlangen sogar eine schriftliche Bestätigung des Arbeitgebers über den Kontowechsel. Anderenfalls werden je nach Bank und Kontomodell bis zu zehn Euro im Monat in Rechnung gestellt. Es ist also durchaus von Belang, wie und von wem das Konto genutzt wird.
 
Die Kontoführungsgebühren
 
Wer das neue Girokonto auch als Gehaltskonto führen möchte und über ein ausreichend hohes Einkommen verfügt – vorausgesetzt werden im Schnitt 500 bis 1.000 Euro monatlich – hat derzeit die Qual der Wahl. In dem Fall gibt es gleich Dutzende Angebote für ein kostenloses Konto, wobei sich kostenfrei immer nur auf die reinen Kontoführungsgebühren bezieht. Handelt es sich nur um das Zweit- oder um ein Haushaltskonto sind Offerten ideal, die ohne Wenn und Aber bzw. ohne Mindestgeld- oder Mindestgehaltseingang kostenlos sind. Auch diesbezüglich ist die Auswahl inzwischen recht groß, wie unser Girokonto-Vergleich belegt.
 
Versteckte Kosten
 
Entscheidend sind aber nicht nur die Gebühren für die Kontoführung. In den Preis- und Leistungsverzeichnissen der Banken lauern noch weitere Kosten. Während die Pauschale für die girocard eher die Ausnahme darstellt, ist die Jahresgebühr für die Kreditkarte durchaus Usus – es sei denn, es liegt ein entsprechend hoher Jahresumsatz vor. Wer die Kreditkarte nicht unbedingt benötigt, sollte kurzerhand auf diesen Mehrwert verzichten oder aber darauf achten, dass die Karte dauerhaft gebührenfrei ist.
 
Die Höhe der Dispositionszinsen
 
Einer der Kostenpunkte, über den sich viele Verbraucher kaum Gedanken machen obwohl er schon seit Jahren in der Diskussion ist, sind die Dispositionszinsen. Sollte das Konto ab und an überzogen werden, was bei über 25 Prozent der Haushalte regelmäßig vorkommt, sorgen die exorbitant hohen Zinsen für eine entsprechend teure Abrechnung. Von daher kann es nicht schaden, bei unserem Girokontovergleich auch einen Blick auf die aktuellen Dispokonditionen zu werfen.
 
Welcher Mehrwert wird geboten?
 
Die Mehrwerte, die zu einem Girokonto geboten werden, sollten bei der Auswahl des Produkts hingegen nur eine Nebenrolle spielen. Bereits angesprochen wurde die Kreditkarte. Weitere Optionen, die im Gesamtpaket enthalten sein können: Tagesgeldkonto und Depot. Dagegen ist nichts weiter einzuwenden, wenn keine zusätzlichen Kosten entstehen. Das ist beim Tagesgeld der Fall. Depots wiederum können durchaus kostenpflichtig sein, wenn sie nicht aktiv genutzt werden. Diesbezüglich kommt es auf die exakten Konditionen an, die man sich vor der Kontoeröffnung zu Gemüte führen sollte.
 
Service – wie ist die Bank erreichbar?
 
Der nächste Aspekt ist der Service. Viele sind es gewohnt, bei der Hausbank an den Schalter zu gehen und persönlich bedient zu werden. Darauf muss man bei einer Direktbank ganz verzichten. Bei Fragen und Problemen gibt es lediglich eine telefonische Hotline – nach Möglichkeit eine reguläre Festnetznummer – und die Option, sich per E-Mail oder via Live-Chat an die Bank zu wenden. Das mag anfangs ungewohnt sein, aufgrund der sehr guten Erreichbarkeit, selbst an Wochenenden, dürfte der Umstieg allerdings nicht allzu schwer fallen. Wie gut der Service letztlich ist, lässt sich leider nicht pauschal sagen. Hier hat jeder eigene Vorstellungen davon, was eine Bank leisten muss.
 
Kontoführung – online oder per Telefon und Brief?
 
Dazu zählt unter anderem, ob die Kontoführung ausschließlich online möglich ist oder ob Aufträge auch per Telefon, Fax und Brief erteilt werden können. Online-Banking ist mittlerweile zwar selbst bei den großen Filialbanken Standard, gleichwohl räumen viele Direktbanken ihren Kunden mehrere Wege ein, ihre Bankgeschäfte zu erledigen. Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die Kosten. Um nur ein Beispiel zu nennen: Für den Versand der Kontoauszüge wird in der Regel eine Pauschale, mindestens aber das reine Briefporto, in Rechnung gestellt.
 
Wichtig: die Bargeldversorgung
 
Geklärt werden sollte darüber hinaus die Frage, wie die Bargeldversorgung in Deutschland, im EU-Ausland und weltweit organisiert ist. Innerhalb der Bundesrepublik kommt es auf den Bankenverbund an, welche Automaten kostenfrei genutzt werden können. Je enger das Netz, desto besser. Um später keine unangenehme Überraschung zu erleben, macht es durchaus Sinn, sich online anzeigen zu lassen, wo sich der nächste Geldautomat befindet. Im Ausland kommt man in der Regel nicht umhin, eine Kreditkarte zur Hand zu haben, um gebührenfrei Geld abheben zu können.
 
Per Girokontovergleich zum optimalen Angebot
 
Kurzum: Man sollte die Angebote bei der Girokonto Auswahl auf Herz und Nieren prüfen und mit den eigenen Wünschen abgleichen. Denn längst nicht jedes Konto ist für jeden Kunden gleich gut geeignet. Das Optimum erreicht man nur mit einem gezielten Vergleich, bei dem alle relevanten Faktoren berücksichtigt werden.

Bild © rcx - Fotolia.com

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